Gruppendynamische Trainingsgruppe im LüneLab
Gruppendynamische Alltagsphänomene
Im Team gibt es oft Unsicherheit, wer Entscheidungen trifft. Die Suche nach Klarheit führt zu Spannungen.
Teammitglieder stoßen immer wieder an die gleichen Konflikte. Ein Kreislauf aus Missverständnissen.
Das Gefühl, nicht gehört zu werden, belastet das Teamklima. Partizipationswünsche und Führungsansprüche müssen ausbalanciert werden.
Dem Team gelingt es nicht, Arbeitsabläufe und soziale Interaktionen gemeinsam zu reflektieren und zu besprechen.
Andere Teammitglieder reagieren unerwartet auf Ihr Verhalten. Sie sind an differenziertem Feedback interessiert.
Wozu Gruppendynamik im LüneLab?
Der Umgang mit hierarchischen Arbeitsbeziehungen, polarisierten Diskursen und Konflikten sowie Verschiedenheiten in Teams (z.B. Generations-, Werte- und Geschlechterunterschiede) führen regelmäßig von der Sachebene hin zu Fragen der sozialen Beziehungsgestaltung.
Die gruppendynamische Trainingsgruppe (T-Gruppe) bietet Ihnen die Gelegenheit, Ihren Blick für soziale Situationen zu schärfen sowie die nötigen Kompetenzen und die Souveränität im Umgang mit herausfordernden Teamsituationen weiterzuentwickeln.
Nutzen
Lernen Sie, wie
- psychologische Sicherheit Teamarbeit beeinflusst
- Kooperation in Teams gelingt
- Führung in Teams entsteht
- sich Dynamiken in Teams beobachten, interpretieren, ansprechen und verändern lassen
- Sie mit herausfordernden Situationen und Konflikten im Team umgehen können
- Ihr Selbstbild mit dem Fremdbild anderer übereinstimmt
Die gruppendynamische Trainingsgruppe
Ablauf
Vor Ort bilden sich Trainingsgruppen aus max. 12 einander möglichst unbekannten Personen mit je einem:r Trainer:in.
Zielgruppe
- Führungskräfte
- Projektleiter:innen
- Berater:innen
- (agile) Coaches
- Studierende
- Mediator:innen
- Supervisor:innen
Termin
15. – 19.09.2025
Preis
Ort
Ringhotel Forellenhof Hünzingen 3
29664 Walsrode
Tel. +49 5161 9700
info@forellenhof.de
FAQ
Der Begriff Gruppendynamik steht für:
- Ein Phänomen, das bei wiederholter sozialer Interaktion im persönlichen Kontakt in Gruppen von Menschen auftritt. Dazu gehören z.B. Kommunikations- und Entscheidungsprozesse, Rollen und Normen, Macht und Einfluss, Kooperation und Konflikt. Die Gruppe wird als soziales System verstanden, das etwas anderes ist als die Summe der Einzelpersonen.
- Eine Methode, die gruppendynamische Vorgänge beeinflusst und erfahrbar macht, z.B. in gruppendynamischen Trainings (T-Gruppen).
- Die wissenschaftliche Disziplin, die die vorgenannten Muster und Methoden erforscht. Der Begründer der Gruppendynamik ist Kurt Lewin.
Die T-Gruppe ist eine besondere Form des Erfahrungslernens in einem „Laboratorium“-Setting. Eine Gruppe von ca. 12 Personen hat die Aufgabe, die Entwicklung der eigenen Gruppe zum Thema zu machen, zu reflektieren und zunehmend selbst zu steuern. Dabei wird auf vorgegebene Strukturen und Themen weitgehend verzichtet. Das Geschehen in der „Hier-und-Jetzt“-Situation und die Gefühle und Verhaltensweisen der Beteiligten dienen als Gegenstand und Material des Lernens über Gruppendynamik. Unterstützt wird dies durch Feedback, Reflexion und Theorieimpulse der Trainerin/des Trainers.
Das Training zielt darauf ab, dass die Teilnehmenden die Gruppe selbst und ihre Dynamik zum Gegenstand der Untersuchung machen und so lernen, Gruppenprozesse besser zu verstehen und zu steuern.
Für alle, die mit Gruppen/Teams arbeiten und ihre Fähigkeiten zur Analyse und Steuerung von Gruppenprozessen verbessern möchten, z.B. in Führung, Beratung, Training, Lehre, Projektarbeit oder Teamarbeit.
Die Teilnehmenden werden in Trainingsgruppen (T-Gruppen) von max. 12 Personen aufgeteilt. Die Hauptarbeit findet in diesen Gruppen statt, ergänzt durch weitere Gruppenformationen für bestimmte Übungen.
Das Seminar findet als 5-6-tägige Veranstaltung in einem geeigneten Seminarhaus, einer Universität oder einem Seminarhotel statt.
Themen ergeben sich aus dem Prozess, den Unterschieden der Teilnehmenden und der Interaktion in der Gruppe. Oft geht es um Rollen, Normen, Beziehungsgeflechte, Vertrauen, Autorität und Macht, Zugehörigkeit und Gruppenkohäsion.
Der Trainer/die Trainerin unterstützt die Gruppe dabei, über sich selbst als Gruppe ein aufgeklärtes Verständnis zu gewinnen. Die Interventionen des Trainers/der Trainerin werden manchmal als taktlos erlebt, weil sie die „interaktionelle Geschmeidigkeit“ des Alltags missachten.
Hauptsächlich durch Feedback, Verständigung, Metakommunikation und das reflektierte Erleben der Gruppendynamik und Selbstorganisation der Gruppe. Die Teilnehmenden sind gleichsam forschende Subjekte als auch beforschte Objekte.
Nein, Vorkenntnisse sind nicht nötig. Hilfreich ist die Bereitschaft, sich auf den Prozess einzulassen, eine experimentelle und neugierige Haltung einzunehmen sowie das Verhalten von sich und anderen zu thematisieren, zu interpretieren und zu reflektieren.
Die T-Gruppe ist ein Erfahrungslernen unter Laborbedingungen. Die Erkenntnisse lassen sich auf viele Praxisfelder übertragen, in denen die Zusammenarbeit in Gruppen wichtig ist. Der Transfer kann in nachbereitenden Veranstaltungen begleitet werden.
Gruppendynamische Kompetenzen werden in der Arbeitswelt immer wichtiger. Das Training schult die Fähigkeiten zur Wahrnehmung, Analyse, Intervention und Gestaltung in und von Gruppen/Teams – eine Schlüsselqualifikation für viele Berufsfelder.